Deutsche Meisterschaft in Trollenhagen 2014

Kategorie: Presse
Veröffentlicht: Sonntag, 17. August 2014 13:15
Geschrieben von Super User
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Punktgenaue Landung ohne Navi

Nordkurier, 17.08.2014, Neubrandenburg/Trollenhagen · 05.08.2014

 

Die Deutschen Meisterschaften im Navigationsflug werfen ihre Schatten voraus: In Trollenhagen fiebern die Luftsportfreunde dem Ereignis am Wochenende entgegen. Übrigens: In die Luft geht es ohne Handy und Navigationsgerät.

 

Hartmut Nieswandt Werbung für Neubrandenburg aus der Luft
Hartmut Nieswandt Werbung für Neubrandenburg aus der Luft: Das passiert „ganz nebenbei" bei der Deutschen Meisterschaft, wenn die Teilnehmer aus vier Ländern über die Stadt fliegen.

„Wir sind stolz darauf, dass wir die Deutsche Meisterschaft im Navigationsflug nach Trollenhagen holen konnten“, erklärt Rüdiger Mahnhardt, 1. Vorsitzender des Flugsportclubs Neubrandenburg. Das sei Anerkennung für die Arbeit dieses Clubs, der die Meisterschaft bertreut, die vom 8. bis zum 11. August stattfindet. Ausgeschrieben wurde sie vom Deutschen Aeroclub mit Sitz in Braunschweig (DAeC). 

Am Sonnabend, dem 9. August, werden die Wertungsflüge gestartet. Teilnehmer aus der Region sind Horst Stürznickel und Hubertus Kummer. Auch wenn es sich um eine Deutsche Meisterschaft handelt, ist der Wettbewerb dennoch international aufgestellt. Bisher haben sich neben deutschen Teilnehmern auch solche aus Frankreich, Großbritannien und der Schweiz zu diesem höchstklassigen Vergleich der Navigationsflieger angemeldet.

Was ist dabei für den Zuschauer, der sich für Flugsport interessiert oder einfach gern „Flugzeuge guckt“, attraktiv anzusehen? „Das sind die Landungen in Trollenhagen, die die Teilnehmer absolut punktgenau hinkriegen müssen – sonst gibt es Strafpunkte“, Berichtet Uwe Semisch, Geschäftsführer des Neubrandenburger Flugsportclubs. Von der gastronomisch versorgten Aussichtsterrasse aus können die Landungen an allen drei Wettbewerbstagen – also am Sonnabend, Sonntag und Montag – beobachtet werden. Jeweils gegen 14 Uhr werden die ersten Teilnehmer von ihrem Navigationsflug zurück erwartet.

Wenngleich es der Zuschauer nicht sieht: Interessant findet Rüdiger Mahnhardt ebenfalls, dass vor dem Start erst einmal die Handys der Teilnehmer eingesammelt werden. Auch Computer, Navigator und sonstige mögliche elektronische Hilfen sind nicht erlaubt. „Nur mit Karte und Kompass müssen die Teilnehmer den vorgeschriebenen Kurs finden und sekundengenau nachfliegen“, deutet Uwe Semisch das Niveau der Wettkämpfe an.